KVHS-Bildungsarbeit hinter hohen Mauern

Eine Ausstellung über Grundbildung in der JVA Uelzen

2600 Unterrichtsstunden – diese Zahl steht am Ende von fünf Jahren „Grundbildungsprojekten“ in der Uelzener Justizvollzugsanstalt, die mit Mitteln des Sonderfonds Lebenslanges Lernen des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur ermöglicht wurden. Und am Ende steht da noch viel mehr. 

Grundbildung – das ist Grundsätzliches: Lesen und Schreiben lernen, einfaches Rechnen, Grundlagen der EDV, Allgemeinbildendes. Für viele Inhaftierte sind diese Hürden enorm: Mehrheitlich haben sie keinen Schulabschluss, manche sprechen nur schlecht Deutsch – Bildung hatte bis dato keinen hohen Stellenwert in ihrem Leben.Der Unterricht knüpfte immer wieder direkt an das an, was die Teilnehmenden an Kenntnissen mitbrachen. Und Grundbildung war zur Stelle, wenn Inhaftierte Unterstützung brauchten, um andere Bildungsziele zu erreichen, beispielsweise einen Hauptschulabschluss.

Hinter den Daten und Fakten stehen Menschen. In der Ausstellung berichten einige der Teilnehmenden, Lehrkräfte und Beteiligte, wie sie den Grundbildungsunterricht in der JVA erlebt haben.

Am MIttwoch, 30. Oktober wird die Ausstellung um 11.30 Uhr im 1. OG im Alten Rathaus in Uelzen eröffnet.