Lebendige Lernorte: Geschichtsunterricht in der Innenstadt

Auf eine Entdeckungstour zum Thema „Weimarer Republik“

Auf eine Entdeckungstour zum Thema „Weimarer Republik“ haben sich die Teilnehmenden der KVHS-Tageshauptschule und der Jugendwerkstatt der Woltersburger Mühle begeben – nicht mit Filmen oder Büchern, sondern direkt auf Uelzens Straßen. Die Hansestadt als lebendiger Lernort für lokale und regionale Geschichte. Die Idee entstand in Kooperation mit der Kreisvolkshochschule und dem Uelzen Museum.Der etwas andere Geschichtsunterricht startete am Museum. Ausgestattet mit einem Plan machten sich die Teilnehmenden auf den Weg, die sogenannten Stolpersteine in Uelzen zu finden. Zurück im Museum wurden gemeinsam, anhand der Namen, die auf den Steinen eingraviert sind, Informationen zu den Menschen und deren Geschichten recherchiert.
Forschen und lernen - eine anschauliche Art der Erinnerungskultur. Die Teilnehmenden präsentierten ihre Ergebnisse und reflektierten die Bedeutung für heute. Ein Ergebnis: Geschichte habe nicht nur etwas mit Vergangenen zu tun, sondern könne Entscheidungshilfen für die Zukunft geben. Und: Demokratie sei kein Selbstläufer und kann funktionieren, wenn sich Menschen aktiv dafür einsetzen.
Mit Ideen und Wissen unterstützt wurden die Teilnehmenden von Museumsleiter Dr. Ulrich Brohm und seiner Mitarbeiterin, Heike Thiele, den Sozialarbeiterinnen Iris Schmidt und Susann Wunsch und den beiden KVHS-Lehrkräften Karin Schleif und Rolf Fleischmann.